Pfarrer Drechsler erläutert anschaulich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen evangelischen und katholischen Gotteshäusern.

Mitte März besuchten die Klassen 7A und 7B-G im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts die evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Oberviechtach. Unter der fachkundigen Führung von Pfarrer Stefan Drechsler konnten die Jugendlichen einen Einblick in die evangelische Gottesdienstpraxis sowie in die Architektur und die Besonderheiten der Kirche gewinnen.

Noch im Freien machte Pfarrer Drechsler auf die ungewöhnliche Bauart der Auferstehungskirche, die vom Architekten Olaf Andreas Gulbransson erbaut und im Jahr 1964 eingeweiht wurde, aufmerksam.

Im Inneren entzündete er die Osterkerze und ging auf die Bedeutung der Zahl der Kerzen ein: 6 stehen auf dem Altar, nämlich für jeden Wochentag eine. Die 7. Kerze, die Osterkerze, wird sonntags entzündet.

Pfarrer Drechsler zeigt einer Schülerin die sog. Sachsenbibel.

Vor den Schülern legte der Geistliche dann seine „typisch evangelische“ Amtstracht an: einen schwarzen Umhang (Talar) sowie einen weißen Kragen („Beffchen“). Die Wahl der Kleidung liegt jedoch im Ermessen des jeweiligen Pfarrers.

Ausgehend vom Kontrast zum katholischen Messgewand erläuterte er weitere Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen evangelischen und katholischen Gotteshäusern. Dazu gehörten Aspekte wie der Altar, die Kanzel, der Ambo oder das Taufbecken. Er betonte, dass evangelische Kirchen oft eine einfachere Gestaltung aufweisen und dass anstelle eines Gebetbuchs ein Gesangbuch verwendet wird.

Abschließend bedankten sich die Schülerinnen und Schüler bei Pfarrer Drechsler für diese anschauliche und informative Unterrichtsstunde.

Text/Bilder: Diane Knott