Im Mathematikunterricht hat sich die Klasse 9C-M mit dem Thema Zehnerpotenzen beschäftigt – und dabei eine spannende Verbindung zur Astronomie hergestellt. Die Schülerinnen und Schüler berechneten die Entfernungen der Planeten zur Sonne und stellten diese anschließend maßstabsgetreu auf einem 15 Meter langen Schulgang dar.

Das Ergebnis war beeindruckend:

  • Alle inneren Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars) befanden sich innerhalb des ersten Meters.
  • Die äußeren Planeten verteilten sich über den restlichen Gang – mit Neptun ganz am Ende bei 15 Metern.

Die Planeten selbst wurden aus praktischen Gründen nicht maßstabsgetreu dargestellt, aber die Abstände sorgten für Staunen: 3,33 Millimeter auf dem Gang entsprechen in Wirklichkeit einer Million Kilometer (10⁶ km)!
Zum Vergleich: Neptun ist rund 4,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt – das sind 4,5 × 10⁹ km. Genau diese Distanz entspricht der gesamten Länge unseres Schulgangs in diesem Modell.

Warum sind Zehnerpotenzen hier so hilfreich?
Die Entfernungen im Sonnensystem sind extrem groß. Anstatt mit Zahlen wie „4.500.000.000 km“ zu hantieren, können wir mit kompakten Schreibweisen wie 4,5 × 10⁹ km arbeiten. Das macht die Größenordnungen übersichtlicher und erleichtert den Vergleich zwischen den Planeten.

Die Schülerinnen und Schüler waren überrascht, wie viel „leerer Raum“ zwischen den Planeten liegt. Dieses Projekt machte deutlich, wie groß unser Sonnensystem tatsächlich ist – und wie hilfreich mathematische Modelle sein können, um solche Dimensionen begreifbar zu machen.

Text und Fotos: Thomas Aumann