Menschen streiten sich. Der Streit eskaliert. Bis einer weint. So sind Menschen eben. Das passiert ständig, in jeder Familie, jeder Schule und sogar zwischen Ländern. Das nennt man dann Krieg.

Aber was, wenn wir zurückspulen könnten? An die Stelle, an der es so richtig schlimm wurde. Oder noch weiter zurück: An die Wurzel des Konflikts. Wie könnten wir diesen anders lösen? Was braucht es für Frieden und eine gewaltfreie Konfliktlösung, im Großen (Länder, Religionen) wie im Kleinen (Familie, Schule, Gesellschaft)? In „Sandkastenkriege“ können Schülerinnen und Schüler genau das ausprobieren und diskutieren.

Angeleitet von Freya-Maria Müller und Adrian Algasinger, die im Stück die Rollen der beiden Kinder Akim und Mika verkörperten, wurden alternative Lösungsansätze besprochen. Dadurch erkannten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6, dass bei frühem und richtigem Eingreifen eine friedvollere Lösung gelingt. Man kann also gemeinsam etwas verändern und deeskalierend auf Konflikte einwirken.

Auch die Nachbereitung des Besprochenen nahm hierbei einen besonderen Stellenwert ein. Die im Stück gezeigten großen Themen wie Krieg in der Welt oder etwa Klimawandel aber auch gesellschaftliche Probleme wie Ausgrenzung, Mobbing oder Rechtsextremismus wurden gemeinsam mit den Schülern thematisiert. Ein Problem dabei ist häufig, dass man sich bei Vielem schnell aufhetzen lässt und so zum Mitläufer wird.

Am Ende des sehr gelungenen Stücks des mobilen ueTheaters nutzten die Schülerinnen und Schüler eifrig die Möglichkeit, mit den Schauspielern ausführlich über die Thematik „Konflikte und deren Lösungen“ zu sprechen.

 

Text und Fotos: Werner Winderl