Die Wanderung durch die Wimbachtalklamm und das anschließende Wimbachgries war eine ganz spezielle Erfahrung für die Jugendlichen. Es ging über mehrere Felsstufen und Stromschnellen im Bach, immer auf Höhe von Wasserfällen auf der gegenüberliegenden Seite.

Getreu diesem Motto bot die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Schwandorf Einblicke in die eigenständige Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt im Schutzgebiet rund um den Watzmann und Königsee.

Das Heranführen von Schülerinnen und Schülern an das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ist zentraler Bestandteil des aktuellen Projekts „Gestalte die Welt von morgen – mit dem Wissen von gestern und heute“ vom Netzwerk Jugendarbeit Schwandorf. Auf Einladung des Kreisjugendamtes Schwandorf fand im Rahmen dieses Projektes eine Jugendbildungsfahrt vom 03.05. bis zum 05.05.2023 für die Klassen 10A und 10B der Mittelschule Oberviechtach in den Nationalpark Berchtesgaden und nach Salzburg statt.

„Lernen in unberührter Natur“: Intensive Auseinandersetzung mit der Entstehungsgeschichte des Nationalparks Berchtesgaden.

Das Programm zielte darauf ab, die Schülerinnen und Schüler zielgruppen- und wirkungsorientiert für nachhaltige Entwicklung zu begeistern und Denkanstöße für das eigenen Verhalten zu geben. Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt und die daraus resultierenden Probleme wurden aufgegriffen und ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Umwelt vermittelt. Dies geschah beim Aufenthalt im Nationalpark weitest gehend in informellen und außerschulischen Bildungssituationen.

Geführt von Nationalpark-Rangern wurde der Gruppe der Nationalparkgedanke vermittelt und die Begeisterung für die Natur bei einer Wanderung durch die Wimbachtalklamm geweckt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen ließen sich von den Schülerinnen und Schülern Hinweise für einen besseren Schutz von Arten, Lebensräumen und natürlichen Prozessen ableiten.

Bei einem Abstecher nach Salzburg hatte die Gruppe einen mehrstündigen, informativen Aufenthalt im Haus der Natur. Auf mehr als 7.000 m² zeigt Salzburgs beliebtestes Museum die Natur von ihrer spannendsten Seite. Von faszinierenden Unterwasserwelten im Aquarium zu außerirdischen Erlebnissen in der Weltraumhalle, von riesigen Sauriern aus längst vergangenen Tagen zu einer Reise in den menschlichen Körper. Beim „Selbstentdecken“ hielt dieses Museum zahlreiche Abenteuer für die Gruppe aus Schwandorf bereit.

Neben all den Bildungsangeboten kam natürlich auch die Freizeit bei dem Dreitagestrip nicht zu kurz.

Text: Christian Schreiner/Fotos: Stefan Kuhn (Landratsamt Schwandorf)