Die Klasse 6B-G der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule Oberviechtach und eine Gruppe des Kooperationspartners Naab-Werkstätten GmbH, Zweigwerkstatt Oberviechtach, nahmen am ersten inklusiven Naturerlebnistag im Freilandmuseum Oberpfalz teil. Gemeinsam fuhren die beiden Gruppen mit dem Bus von Oberviechtach nach Neusath. Begleitet wurden die Oberviechtacher Teilnehmer von Ilona Winter vom Sozialdienst der Naabwerkstätten und Geschäftsführerin Margit Gerber, die Schule war durch Klassenleiterin Astrid Senft, Projektleiterin Gerlinde Lohrer und Schulleiter Werner Winderl vertreten.
Die Begrüßung aller Teilnehmenden und Gäste erfolgte durch Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl im Lernhof Köstlerwenzel. Danach wurden mit den Teilnehmenden 6 Gruppen gebildet. Neben den Oberviechtachern waren drei Klassen der Berufsschule für Sonderpädagogische Erziehung St. Marien in Ettmannsdorf und der „F-Treff“, eine Gruppe der offenen Behindertenarbeit, Caritasverband Schwandorf, gemeldet.
Die insgesamt 84 angemeldeten Teilnehmenden und ihre 12 Begleitpersonen wurden per Los in sechs Kleingruppen aufgeteilt:
Der Parcours „Gartenvögel“ mit drei Stationen konnte sogleich im Lernhof Köstlerwenzel starten.
Der Parcours „Wildpflanze“, ebenfalls mit drei Stationen, befand sich im benachbarten Anwesen Denkenbauernhof.
Alle Gruppen durchliefen von 9:30 bis 11:30 Uhr je drei Stationen.
In diesen Stationen erfuhren die Teilnehmenden vieles über Kultur, Nutztiere und die heimische Flora und Fauna. Diese Erfahrungen wurden mit allen Sinnen gemacht: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten kamen bei den verschiedenen Workshops zum Einsatz. Dabei kristallisierte sich die gesellschaftliche Bedeutung des Freilandmuseums heraus: Dort werden Kulturgüter für künftige Generationen bewahrt, Nutztiere alter und gefährdeter Rassen gehalten und eine artenreiche, von kundiger Hand gepflegte und bewirtschaftete Kulturlandschaft erhalten.
„Beim Essen kommt man zusammen“ – deswegen spielte die Zubereitung eines kleinen Imbisses aus natürlichen Zutaten eine wichtige Rolle im Programm. Zum Ausklang ab 11:30 wurden die Speisen und Getränke gemeinsam in gemütlicher Runde verzehrt. Damit endete das Programm, die Teilnehmenden durften aber gern noch im Museum verweilen.
Großes Lob für die Durchführung der Veranstaltung gebührt der Museumsleitung und den Workshopleitungen vom LBV, von der Umweltstation Kloster Ensdorf und von der Umweltbildung.Bayern! Alle Beteiligten waren sich einig: „Inklusive Naturerlebnistage sind eine Bereicherung für die Museumsarbeit und sollen zu einer dauerhaften Einrichtung werden!“
Bericht und Fotos: Werner Winderl