Rund 1300 Schüler tanzen am Ende der Einweihungsfeier für das sanierte Jahnstadion in Oberviechtach gemeinsam.

Nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren ist es nun soweit: Das neue Jahnstadion in Oberviechtach ist fertig. Zur großen Einweihungsfeier am Mittwoch gibt es ein besonderes Versprechen von Bürgermeister Rudolf Teplitzky.

Die Maßnahme kostete rund zwei Millionen Euro und dauerte zwei Jahre: Nachdem die Sanierungsarbeiten am Oberviechtacher Jahnstadion abgeschlossen sind, erstrahlt die Sportstätte wieder in neuem Glanz. Am Mittwoch war die offizielle Eröffnungsfeier für die Schulsportanlage. Es hätte aber auch eine „Geburtstagsfeier“ des sanierten Jahnstadions werden können, da es vor genau 60 Jahren – im Jahr 1963 – fertiggestellt worden war.

Stadtpfarrer Alfons Kaufmann und Pfarrer Norbert Schlinke erbaten den Segen Gottes für die Sportanlage, insbesondere für die hier Sporttreibenden. In den Fürbitten baten auch die Schüler den Herrgott, ihnen in dieser Sportstätte viel Freude am Sport zu schenken.

Um 11 Uhr vormittags zogen etwa 1300 Schüler der Grundschule, der Mittelschule, des Gymnasiums und der Berufsfachschule in das Jahnstadion ein. Bürgermeister Rudolf Teplitzky war die große Freude über dieses nun wieder herrliche Sportstadion anzumerken. Wie das Stadtoberhaupt betonte, seien die Gerätschaften und die Ausstattung des Stadions nun wieder auf dem neuesten Stand. Auf der Tartan-Laufbahn sollen sogar Weltrekord-Zeiten möglich sein, deshalb versprach er den Schülern: „Wer auf der Tartanbahn dieses Stadions einen Weltrekord läuft, darf sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen und wird Ehrenbürger der Stadt Oberviechtach“.

Neben den Sportanlagen wurden auch die Toiletten modernisiert und barrierefrei gestaltet. Außerdem gibt es ein Behinderten-WC und neue Duschen. Der vordere Teil des Stadions darf als vergrößerter Pausenhof genutzt werden. Mit einer PV-Anlage und einer Wasserzisterne wird ein Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz geleistet. Auch örtliche Vereine haben schon ihr Interesse bekundet, diese Sportanlage nutzen zu dürfen.

Nach einer Tanzeinlage der Tanzgruppe Grün-Weiß Oberviechtach folgte die Einweihung des Jahnstadions durch Stadtpfarrer Alfons Kaufmann und Pfarrer Norbert Schlinke. Die Geistlichen erbaten den Segen Gottes für die Sportanlage und insbesondere für die hier Sporttreibenden. In den Fürbitten baten auch die Schüler den Herrgott, ihnen in dieser Sportstätte viel Freude am Sport zu schenken.

Im Anschluss boten die „Crazy-Ogos“ vom Ortenburg-Gymnasium wieder bühnenreife Tanzeinlagen, ehe Architekt Christian Schönberger mit einigen Daten auf die Anfänge dieses Stadions und die Bauzeit am Beginn der 60er Jahre zurückblickte. Den Namen habe dieses Stadion von dem am Beginn des 19. Jahrhunderts lebenden „Turnvater Jahn“, der die „Leibesertüchtigung“ als eine grundlegende Notwendigkeit für die Gesundheit der Menschen angesehen hat. Hatte Oberviechtach im Jahr 1950 noch 3000 Einwohner, so sei deren Anzahl in den folgend Jahren auf 5000 angewachsenen, weshalb auch eine Sportstätte wie diese und viele weitere öffentliche Gebäude notwendig geworden seien.

Nach der Schlüsselübergabe für das Jahnstadion vom Architekten Christian Schönberger an Bürgermeister Rudolf Teplitzky sprachen beide noch Dankesworte an alle, die in irgendeiner Form an diesem Bauwerk beteiligt waren oder es gefördert haben. Der Bürgermeister übergab an die Schulleiter jeweils ein Geschenk, das zur sportlichen Betätigung von den Schülern genutzt werden kann. Den krönenden Abschluss der Feier bildete eine von der Tanzgruppe Grün-Weiß inszenierte Tanzeinlage, an der sich alle im Stadion beteiligen und ihre Freude über das neue Stadion mit einer „Laola-Welle“ ausdrücken konnten.

Einige Daten zum Jahn-Stadion:

1963: Bau des Jahnstadions
Dezember 2018: Der Oberviechtacher Stadtrat beschließt die Sanierung
September 2021: Der Stadtrat vergibt die Aufträge
November 2021 bis Juli 2023: Bauphase
Kosten: Zwei Millionen Euro
Zuschüsse: Gefördert wird das Projekt mit 900 000 Euro durch den Freistaat Bayern/Regierung der Oberpfalz

Text: Christoph Fröhlich (DnT)/Fotos: Foto AG msovi