In der Klasse 8C-M der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule in Oberviechtach gehört das Tablet selbstverständlich zum Unterricht. Lehrer Thomas Aumann (stehend) nutzt die digitalen Möglichkeiten, wie hier in der Englisch-Stunde. Bild: Hösamer/Oberpfalz-Medien

Wie verändert die „Digitale Schule der Zukunft“ den Unterricht und den Lernprozess? Zu diesem Thema lud das Schulamt Schwandorf zu einem Pressegespräch an der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule Oberviechtach.

„Digitale Schule der Zukunft“ (DSdZ) heißt ein Förderprogramm des Freistaats, das dafür sorgen soll, dass in wenigen Jahren alle Schüler an den weiterführenden Schulen eigene mobile Geräte haben. Tablet, Hülle mit Tastatur und Stift, das ist die geforderte Grundausstattung. Diese sogenannte 1:1-Ausstattung wird mit 350 Euro Zuschuss pro Kind vom Freistaat gefördert. Den Rest müssen die Eltern stemmen, das sind je nach Ausstattung mindestens 100 Euro.

Von den Oberpfalz-Medien war Redakteur Clemens Hösamer gekommen, um das Thema für den Neuen Tag, der regionalen Tageszeitung, aufzubereiten. Geladen hatten Schulamtsdirektorin Renate Vettori und Rektor Werner Winderl zu dem Termin. Weitere Fachkompetenz brachte Rektor Markus Binder ein. Er ist Leiter der Mittelschule Bruck, die als „Ankerschule“ im Landkreis Schwandorf eine Pilotfunktion übernommen hat.

Sie arbeiten an der Digitalen Schule der Zukunft: Schulamtsdirektorin Renate Vettori (von links), Alexander Friedl (Medienzentrum), Markus Binder (Rektor Ankerschule Bruck), Peter Grosser (Konrektor GS Oberviechtach), Werner Winderl (Rektor Doktor-Eisenbarth-Mittelschule), und Thomas Aumann (Lehrer und Fachberater Informatik). Bild: Hösamer/Oberpfalz-Medien

Intensiv mit dem Konzept befasst sind ebenfalls Rektor Alexander Friedl, der das Medienzentrum des Landkreises leitet, und Peter Grosser, Konrektor an der Oberviechtacher Grundschule und Mitglied im Fortbildungsteam „Digitale Bildung“. Mit praktikablen Umsetzungsmöglichkeiten des digitalen Konzeptes konnten die Lehrkräfte Astrid Senft und Thomas Aumann aufwarten: Beide führen schon längere Zeit Tablet-Klassen und verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz.

Zum Abschluss konnten die Gesprächsteilnehmer die digitale Normalität in der Klasse 8C-M in einer Englischstunde miterleben: Zu einem Song werden eifrig Vokabeln notiert. Nur nicht auf Papier, sondern auf dem Tablet, später an der digitalen Tafel. Lehrer Thomas Aumann gibt nochmal Gelegenheit zum Nachhören, mit den Kopfhörern. „Alles bleibt schnell verfügbar“, sagt Aumann, verweist auf die digitalen Schulhefte. Wer krank ist, kann nacharbeiten, nachblättern, sich Hilfe holen.

Im Schulamtsbezirk Schwandorf läuft das Programm an neun Mittelschulen, eine davon ist die Doktor-Eisenbarth-Schule. Heuer werden in Oberviechtach die Jahrgangsstufen fünf und sieben ausgestattet, nächstes Schuljahr wieder. Ab dann müssen jedes Jahr die fünften Jahrgangsstufen versorgt werden.

Text: Werner Winderl

Den vollständigen Artikel zu diesem Pressegespräch finden Sie hier:

https://www.onetz.de/oberpfalz/oberviechtach/mittelschule-oberviechtach-wege-digitalen-schule-zukunft-id4983559.html