Vor kurzem machte die 10A-MG
Unterricht ohne Kopfweh.
Doch wir waren nicht allein,
Nevfel Cumart half uns dabei.

Er lernte uns das Dichten,
auch, wie wir es verschriften.

Mit Block und Stift in der Hand
und etwas klarem Verstand.

Aber das Dichten sei nicht leicht,
er jedoch lernte es uns sogleich.
Auch wie ein guter Reim klingt,
doch leider der Tag so schnell verging.

So ging er nun mit einem „Tschau“,
hinterließ uns Wissen und Staunen.
Wir bedankten uns bei ihm
in der Hoffnung auf ein Wiedersehen.

(Adrian Goerke, 10A-MG)

 

Ende November besuchte der bekannte Schriftsteller Nevfel Cumart die 10. Klasse der Doktor-Eisenbarth Mittelschule, um mit den Schülerinnen und Schülern eine inspirierende Schreibwerkstatt durchzuführen.

Vor Kurzem besuchte uns, die Klasse 10A-MG der Doktor-Eisenbarth Mittelschule, der Schriftsteller Nevfel Cumart, um eine inspirierende Schreibwerkstatt mit uns durchzuführen.
Nach der freundlichen Begrüßung durch unseren Schulleiter Rektor Werner Winderl machten wir uns auch schon an die Arbeit.

Insgesamt wurden drei Aufgaben gestellt, um unsere kreativen Fähigkeiten zu fördern. Die erste Aufgabe bestand darin, auf einem Blatt Papier das Thema „MEIN ZUHAUSE“ untereinander zu notieren und zu jedem Anfangsbuchstaben einen persönlichen Satz zu schreiben. Man spricht hier von einem Akrostichon.

 

Nachdem wir diese erste Aufgabe abgeschlossen hatten, war es an der Zeit, unserer Kreativität freien Lauf zu lassen. Herr Cumart forderte uns auf, ein Gedicht über ein bestimmtes Gefühl zu schreiben, ohne jedoch zu verraten, um welches Gefühl es sich handle. Diese Aufgabe war besonders herausfordernd, da wir unsere Emotionen und Stimmungen treffend darstellen mussten.

Das von den Schülern vorbereitete Buffet trug dazu bei, dass sich auch während der Schreibwerkstatt eine angenehme und ungezwungene Atmosphäre entwickelte.

Als letzte und abschließende Aufgabe hatten wir die Möglichkeit, nochmals ein Gedicht über ein beliebiges Gefühl oder eine Situation zu schreiben. Hierbei durften wir unserer Kreativität vollkommen freien Lauf lassen und unsere Gefühle und Gedanken ungefiltert in Worte fassen. Einige Schülerinnen und Schüler fanden es schwer, die richtigen Worte zu finden, während andere sofort inspiriert wurden. Trotz allem wurde keiner gezwungen, sondern hatte die freie Wahl seine Ergebnisse vorzustellen.

 

Um die Stimmung aufzulockern und eine Pause einzulegen, hatten wir ein Buffet vorbereitet, auf dem Snacks wie Gemüsesticks oder Kuchen breitstanden. Diese waren von uns Schülern selbst hergestellt worden und trugen dazu bei, dass sich auch während der Schreibwerkstatt eine angenehme und ungezwungene Atmosphäre entwickelte.

Wir bedankten uns zusammen mit unserer Klassenleiterin Susanne Köppl-Rötzer herzlich für den interessanten Vormittag bei Nevfel Cumart. Es war eine bereichernde Erfahrung für uns alle. Wir konnten unsere kreativen Fähigkeiten weiterentwickeln und hatten die Möglichkeit, von einem erfahrenen Schriftsteller zu lernen.

 

Hier einige Kostproben aus der Schreibwerkstatt:

Frühling

Eine leichte Brise
Ein kleiner Sonnenschein
Die Maiglöckchen blühen
Der Himmel ist türkise
Alles ist ganz fein.

Kleine Häschen hüpfen rum und rum
Die Bäume wachen auf
Kein Schnee mehr weit und breit
Die Vögel sind nicht stumm:
Von vorne beginnt der Lebenslauf.

(Emily Frank, 10A-MG)

 

Spaß ist bunt

schmeckt nach Zuckerwatte
riecht wie ein duftender Blumenstrauß
sieht aus wie ein Feuerwerk,
Spaß hört sich an wie Gelächter an einem schönen Sommertag,
fühlt sich an wie eine warme Brise der Vertrautheit.

(Nele Ziesch, 10A-MG)

 

Die Sehnsucht

Es hat die Farbe Blau,
schmeckt nach einer bitteren Blutorange.
Es riecht nach einer sauren Zitrone,
sieht aus wie eine dunkle, nicht endende Straße.
Es hört sich an wie Kirchenglocken.
Es fühlt sich an wie ein kleiner Kratzer.
Es ist die Sehnsucht.

(Pauline Zach, 10A-MG)

 

Glück hat die Farbe Grün,

schmeckt wie süßes Obst.
Und erinnert an den Geruch im Frühling,
wenn man über eine bunte Blumenwiese geht.
Es sieht aus wie glückliches Zusammensein mit Freunden oder Familie.
Und hört sich an wie das Lachen von liebenswerten Personen.
Es fühlt sich vollkommen an und man wird davon erfüllt.
Das ist Glück.

(Maria Meindl, 10AMG)

 

Text: Leni Elsner, 10A-MG/Fotos: Susanne Köppl-Rötzer